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extremer Puls, normale Atemfrequenz


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Servus Freunde,

 

ich melde mich wieder einmal mit einer wichtigen Frage, diesmal geht es um meinen ungewöhnlich hohen Puls. Während ich im Sommer (Mitte Juni) meine lockeren Dauerläufe mit Pace 5:30 noch mit ca. 130 Puls gelaufen bin, so sind es heute 165 (im Schnitt). Streckenprofil unverändert. Sobald ich mit dem Laufen beginne, schnellt der Puls sofort hoch, also kein allmähliches Ansteigen, auch fällt er wieder relativ schnell.

 

Beim Radfahren verhält es sich ähnlich: Habe ich bei GA1 Einheiten vor ca. 3 Monaten noch rund 230 W avg getreten sind es seit einigen Wochen nur 150!

 

Allerings fühlt sich die Belastung nicht per se fordernd an, die Atemfrequenz ist im Vergleich zur HF sehr niedrig (gefühlt). Tempoverschärfungen/Antritte in beiden Sportarten gehen trotzdem nicht, da ich die Leistung nicht bringen kann bzw. mich sofort schlaff fühle.

 

Seit Herbst letzten Jahres habe ich ohne Ausnahme täglich trainiert (wenn auch nur 20 min Recom um Belastung rauszunehmen). Da ich aber ab Ende Juni/Anfang Juli keine Zeit mehr hatte, beschränkten sich meine Einheiten auf das WE inkl. Freitag. Das Laufen geriet von 50 km/Woche plätzlich in den Hintergrund (nur noch 10 km/Woche) bis ich Anfang August feststellen musste, dass ich in beiden Sportarten vergleichsweise schlecht war und mittlerweile an einem gefühlten Tief angekommen bin (bezogen auf Verhältnis HF/W bzw HF/Pace).

 

Auch die letzten 6 Wochen konnte ich nur am WE radeln: Freitag und Sonntag längere GA1 Runden (zwischen 80 und 120 km), mehr als GA1 ging bzw. geht ohnehin nicht. Samstags war bzw. ist Wandertag (ca. 5 - 6 Std. 25 bis 30 km). Immer mit leichtem Gepäck, insg. macht sich der Puls nicht so stark bemerkbar, aber doch auch.

 

Unter der Woche bin ich annähernd täglich im Kraftraum und mache v. a. Grundübungen (Kreuzheben, Bankdrücken, Schulterdrücken, Kniebeugen, Rudern, Klimmzüge) und konnte stets meine Leistung steigern - liegt wsl. daran, dass ich beim Kraftttraining mit Gewichten ziemlich unerfahren bin. Bisher trainierte ich 2 bis 3 mal die Woche mit Körpergewicht (Klimmzüge, Liegestütze, Rumpfkraft).

 

Woran glaubt ihr liegt es, dass meine Leistung ausgerechnet erst dann signifikant abzunehmen begonnen hat, als das Training in geringeren Umfängen stattfand (davor befürchtete ich immer, mich überzutrainieren)? Welchen Einfluss könnte das Training im Gym haben? Warum ist der Puls sofort beim Laufen so hoch?

 

Insgesamt bin ich (immer noch) sehr motiviert wieder täglich zu trainieren, auch wieder mit mind. 5 Ausdauereinheiten pro Woche, allerdings habe ich Angst, mir (noch mehr?) zu schaden.

 

Da ich mir meine (an Zahlen (HF/Puls/Pace)) schlechte Leistung nicht genau herleiten kann bzw. nicht weiß wie ich handeln soll, frage ich nun euch nach Tips, Ratschlägen, Denkanstößen und Erfahrungen.

 

Wie immer

Bleibt gesund und viele Grüße

 

jagco

 

PS: Mein Ruhepuls liegt bei etwa 50. Den habe ich zu meiner "guten Zeit" allerdings nicht gemessen, habe also keine relevanten bzw. zeitnahmen Vergleichswerte.

Bearbeitet von jagco
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Ein Verwandter hat mich eben an eine zeitlich passend geglaubte Verkühlung erinnert - verbunden mit dem damals krankheitsbedingten Leistungsabfall der, wenn ich darüber nachdenke, bis jetzt anhält. Geplagt war ich auch von nächtlichen Schweißausbrüchen.

 

Ein Besuch beim Arzt wäre wohl das einzig richtige.

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Sämtliche Geräte sind die gleichen, auch der ertastete Puls entspricht dem gemessenen. Im Grunde fällt mir sogar auf, wie der Puls steigt (auf ca 120), sobald ich am Rad sitze, obwohl die Beine nur fallen. In Rollpjasen sinkt er nicht so schnell wieder.

 

Du tastest den Puls od misst ihn? Das hat genug Potenzial für Unschärfe

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Meiner Ansicht nach ist kein sinnvolles Ausdauertraining möglich, wenn man über Monate hinweg 4 Tage hintereinander keinen Sport oder längere Bewegegung (+1h gehen) macht.

Kraftraining ist gut und nützlich, aber für Ausdauertraining einfach kein Ersatz. Woher dein hoher Puls aber genau kommt, kann ich auch nicht sagen (130 Puls bei einer 5:30 Pace, war jedenfalls schon ziemlich gut).

 

Fang nach deiner 2 wöchigen Pause einfach wieder an regelm. mit radfahren bzw. laufen an. Es wird - sollte ein Arzt bei einem Belastungs-EKG keine Auffälligkeiten finden - damit der Puls sicher wieder normal werden. Wenn du mal nicht so zum trainieren kommst, aber z.B. täglich öffentlich fährst, steig mal 3 Stationen vorher als üblich aus und baue einen Spaziergang ein. Das hält auch über Wochen fit ohne viel Aufwand.

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War evtl. missverständlich ausgedrückt, aber auch unter der Woche hatte ich jedenfalls viel Bewegung, da der Beruf körperlich sehr fordernd war (deshalb zum Teil keine Zeit und Energie für Sport bzw. wenn, dann nur kurze 5 km Läufe in moderatem Tempo bzw. den Weg zum Fitnessstudio zügig zu Fuß, 15 000 Schritte am Tag waren da durchaus die Regel).

 

Eure Ratschläge nehme ich jedenfalls dankend an. Ich vermute Anzeichen eines Übertrainings, das wegen der wenigen aber sehr umfangreichen Aktivitäten am WE nur unnötig herausgefordert und in die Länge gezogen wurde.

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Bin gespannt was dein Kardiologie sagt. Mir ging's schon mal ähnlich. Sehr schnell ausser Puste und das Gefühl des Herz rasend bei leichtesten anstrengung der Arzt war amüsiert verwundert, als ich sagte, dass ich beim bergauf radln nimmer reden kann, weil ausser Puste. Auch beim ekg (Ruhe und belastung) eh alles normal. Und das war bei mir die crux: was ist normal? Menschen, deren max Bewegung zwischen haus- und autotür stattfindet, sind für mich kein referenzwert, wird dann aber wohl als solcher heran gezogen.

Am besten wäre es, wenn der Arzt auch alle Werte im gesunden Zustand hat, einschliesslich der Blutwerte, dann hast ein, auf dich bezogenes Delta

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Was mir spontan so einfällt wäre auch (wie du dann selbst angedeutet hast) eine gute Regenerationszeit - bei mir gab es auch Zeiten da hab ich völlig übertrieben und es hat sich richtig schlecht angefühlt einen Tag lang nicht zu trainieren, aber der Körper braucht einfach auch Pausen, das darf man nicht unterschätzen. Hoffe du erholst dich gut und kannst dann wieder Gas geben ;)
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@nonick: Das beschreibt meine momentane Lage recht gut, aber ich mache jetzt ohne hin eine längere Pause und belasse es bei Spaziergängen und leichten Übungen.

 

@wüdsau: Interessanterweise ist das Phänomen erst aufgetreten, als ich glaube, ohnehin schon die Belastung reduziert zu haben. Wie geschrieben scheint das aber eine Fehleinschätzung gewesen zu sein.

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