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Mehr Sicherheit bei Rennen!


NoTri
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An alle die Ihre Gesundheit und Leben an Ihrem freien Wochenende bei

div. Veranstaltungen aufs Spiel setzen die eine Mischung aus Tourismusveranstaltung und ÖRV genehmigten Rennen sind.

Es gibt zwar eine Zeitnehmung, Siegerehrung und vielleicht auch Preise,

aber Verantwortung....nein, nein die können wir nicht übernehmen. Mit

Gegenverkehr ist zu rechnen und die Strecke ist nicht gesperrt, oba gebts ordentlich Gas, es geht ja immerhin um einen fetten Pokal oder darum seinen

Kollegen herzubrennen....

Sicher muß jeder entscheiden wie schnell er fährt, aber die meisten nehmen

an Rennen teil um an Ihre Grenzen zu gehen sei es bergauf wie auch bergab.

Da kann ich nicht ernsthaft sagen, Burschen wir machen a Rennen oba bitte foahrts langsam und paßts auf.

Ich weiß nicht wie sehts Ihr das? Ist es ok das der Veranstalter die Verantwortung einfach an die Fahrer abgibt? (Wobei das Rechtlich angeblich

gar nicht gedeckt ist.)

Hat die "Agenten" Aktion der Mountainbike Revue was gebracht?

Irgend wie kommt mir vor, daß in letzer Zeit (zu) viele Unfälle passieren.

Was habt Ihr für Verbesserungsvorschläge? Oder paßt eh alles?

 

(Abgesehen auch von genormten Tests für Biketeile etc, das wär aber ein

anderes Thema...)

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auf grund der vorfälle bei der alpentour sollten jetzt keine pauschalverurteilungen getroffen werden - konstruktive kritik ja aber dieser thread sollte nicht in ein verurteilen der ach so schlimmen veranstalter ausarten. als ehemaliger ok-chef von kaprun und noch aktiver marathonfahrer sind mir beide seiten sehr gut bekannt. bei jeder veranstaltung, bei der ich an den start gehe, werfe ich ein sehr kritisches auge auf die sicherheitsvorkehrungen und ich traue mich zu behaupten, das bei den meisten marathons die absicherungen, markierungen etc. durchaus in ordnung sind. in kaprun hat sich sicherlich bewährt, das die strecke von rennfahrern ausgesucht wurde und auch die absperrungen, markierungen, beschilderungen von eben solchen vorgenommen bzw. kontrolliert wurden. lass einen anti-biker eine warntafel etc. aufstellen (ich hab´s getestet) und du kannst dir sicher sein, das die tafel an einer total verkehrten stelle steht! was ich absolut verurteile (und gar nicht so selten vorkommt) sind gegenverkehrsbereiche in einer abfahrt - auch eine warntafel ist in diesem fall zu wenig - bei abfahrten darf es keinen gegenverkehr geben!

in diesem sinne hoffe ich auf eine faire und interessante diskussion!

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Gast stemplhuba

ich muss Tri recht geben, es passiert derzeit eindeutig zu viel!

 

Den Veranstaltern allein die schuld zu geben, das wäre zu leicht. denn alle, die gut abfahren, wollen technisch anspruchsvolle streckn, da muss man seine fähigkeiten schon auch selbst einschätzen können und das tempo daran anpassen.

Allerdings gibt es schon Veranstalter, die behaupten, dass Strecken komplett fahrbar sind, nur weil sie nach dem 100ten Fahrversuch die Passagen bewältigt haben, das sollte auch nicht sein.

ein anderer trend macht mir dafür größere sorgen. inzwischen montieren sich immer mehr fahrer carbonteile oder sonstigen leichtbau an ihre räder. ich kann nur sagen, bei meinen gut 80kg trau ich mich das einfach nicht und wegen ein paar Deka werd ich auch nicht den berg hinauf fliegen...

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@jacky: was die gegenverkehrsstücke angeht gebe ich dir voll recht, das darf es nicht geben!

 

was die haftung angeht: ich bin zwar kein jurist, aber aus dem was ich bei rad- und motorradrennen, außer sie sind wirklich professionell, bis jetzt gehört und miterlebt habe, hat der veranstalter auch bei unterschriebenen haftungsausschlusserklärungen im falle eines gerichtsprozesses immer zu beweisen, dass er alles getan hat, damit keine verletzungen passieren.

erst wenn das nachgewiesen ist, kommt die haftungsausschlusserklärung zum tragen.

somit sollten sicher alle veranstalter schwerst interessiert daran sein, die strecken bestmöglich abzusichern und sich da nichts vorwerfen lassen zu müssen ...

 

wie das in der realität aussieht sehen wir ja - so :toll: und so :s:

 

und uns biker müssen wir selbst an der nase nehmen, was die eigenverantwortung angeht - ist das eingegangene risiko die zeit wert, die man verliet oder nicht.

ich war selbst in payerbach `leidtragender`eines bergabschleichers und habe auf einem dh mehr als 5 minuten auf meinen freund verloren, der gerade noch an dem typen vorbeikam, aber mir war dann doch das risiko zu hoch und was sind auf meinem level schon 5 minuten.

aber es sollte auch von allen bergabschleichern akzeptiert weden, dass es auch flottere fahrer gibt, denen man auch etwas platz machen sollte- ich rede nicht vom komplett aus der spur fahren, aber 10 minuten blockieren, wie es bei mir in payerbach war ist auch nicht in ordnung.

und dass es meiner meinung nach immer mehr leute gibt, die bergauf zwar mörder anzahn, aber technisch im downhill absolut unfähig sind ist nicht nur mir aufgefallen..

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@ jacky

 

das motto deiner signatur nehmen sich viele sehr zu herzen... ;)

 

ich habe kein problem damit, wenn jemand bergab an sein (!) eigenes limit geht. für mich hört dann aber das verständnis auf, wenn man durch sein verhalten andere gefährdet.

 

ich fahre mittlerweile doch schon ein paar jahre rennen (rr+mtb), wurde schon unzählige male geschnitten, abgedrängt, angerempelt etc. und das in bereichen, wo es auf die eine oder andere sekunde wirklich nicht ankommt!

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..... dass sich die veranstalter vor allem im bereich sicherheit nicht lumpen lassen. über "service" (verpflegung, duschen, stimmung, etc.) kamma natürlich streiten.

 

meiner meinung nach haben die meisten unfälle wohl die fahrer selbst zu verantworten. wenn ich riskant überhol, muss ich mit gefahrenmomenten rechnen. jemanden anderen dafür verantwortlich zu machen, ist schon ein bisserl billig.

 

außerdem hängt das natürlich auch mit dem niveau des starterfeldes zusammen. die lizenzfahrer werden vermutlich weniger leicht stürzen als wappler wie ich. ;)

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eine ungute situation. auf der einen seite wird es offenbar immer schwieriger, überhaupt noch rennen veranstalten zu können. tausende genehmigungen, auflagen und rennereien sind dazu notwendig. andererseits ist trotz dieses aufwandes die sicherheit alles andere als optimal. sicher, in der regel sind alle veranstalter um ihr bestes bemüht. aber gegenverkehre, sand in den kurven, ungesicherte kreuzungen, unbelehrbare autofahrer die justament nicht ein paar minuten warten können usw usw gefährden die sportler.

 

die entsprechenden hinweise bei den rennen wie " die strecke ist nicht gesperrt" oder "es gilt die stvo" oder "die stvo ist unbedingt einzuhalten" ist ja ein witz! das ist typisch österreichisch! eine gscheite regelung ghört her, aber ich fürchte fast, dass eine überarbeitung eher nachteilig auch den radrennsport wirkt, weil die anderen straßenteilnehmer bedeutendere interessensvertretungen haben. :(

 

möglicherweise muss jeder fahrer zukünftig selektiver bei der auswahl der bewerbe vorgehen. z.b. würde ich das kamptal straßenrennen in langenlois als "sehr sicher" einschätzen (wenig verkehr, gut gesichert, breite und übersichtliche streckenführung, relativ kleine gruppen weil selektive runde), ebenfalls die kriterien.

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Zuerst einmal die Unterscheidung zwischen Straßen- und MTB-Sport - auf der Straße lauern andere Gefahren (Autos, Massenstürze, Schlaglöcher, etc.) als bei MTB-Rennen (Sprünge, Downhill-Passagen, Bachdurchfahrten, etc.).

 

Eines ist bei all diesen Veranstaltungen das Gleiche - die Überschätzung des eigenen Könnens - egal ob Road oder Offroad ... egal ob Lizenzfahrer oder Privatwappler (so wie ich) - bei vielen Teilnehmern :(

 

Den Veranstalter kann man meines Erachtens nur bedingt zur Verantwortung ziehen, klar muß dieser darauf schauen, daß die Streckenabsicherung- und beschriftung so gut wie möglich durchgeführt wird, aber 100 % wirds leider nicht spielen.

 

Wir sollten alle in uns gehen, und bei Veranstaltungen, an denen wir teilnehmen (aktiv/passiv) sofortiges Feedback an die Verantwortlichen geben, nur dann kann man Verbesserungen für die Zukunft erwarten.

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@thom@s: da mit meiner signatur geb ich dir schon recht!

ich bin halt nach wie vor der meinung, das ein technischer singletrail bei einem marathon seine berechtigung hat, weil durch das eher geringe tempo passiert eigentlich recht wenig. bei einer geschickten streckenführung sind die profis bergauf eh schon so weit vorne, das sie bei den singletrails durch langsamere fahrer nicht mehr wirklich behindert werden.

bei den rennen hab´ ich persönlich bei den irre schnellen forststraßen-downhills weit mehr respekt, weil da will ich mich auf keinen fall auf die nase legen. d.h. bergauf über forststraßen und bergab durchaus mal einen technischen singeltrail einbauen! selbstverständlich gehören auch diese singletrails entsprechend abgesichert (matten, markierungen an steinen, grossen wurzeln etc.).

in kaprun bin ich z.b. 1 woche vor dem marathon die komplette strecke mit alex forstmayr abgefahren um dann den feinschliff betreffend absicherung an der strecke vorzunehmen!

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...es passiert derzeit zu viel, keine Frage, aber jede Verletzung ist zu viel ... aber sa ma uns ehrlich, eigentlich passiert relativ wenig - ich wunder mich immer, dass es nicht mehr arge Verletzungen bei diversen MTB Veranstaltungen gibt - dutzende Rennen, tausende Teilnehmer und einige (natürlich extrem bedauerliche) schwere Verletzungen -- aber im Verhältnis ??

 

Jeder der auf ein MTB steigt und eine Forststraße runterfährt geht ein Risiko ein, das weiß aber auch ein jeder -- ich glaube nicht, dass sich das durch Streckenabsicherung lösen lässt (allerderdings gehören Gegenverkehrsstrecken eindeutig verboten, wenn ich da an die gestrige sauenge Asphaltabfahrt bei der Alpentour denke...)

 

Juristisch ist dazu zu sagen, dass dem Veranstalter nur dann ein Vorwurf zu machen ist wenn er fahrlässig handelt, wenn er vorher warnt und die Fahrer die Gefahr kennen, wird das nicht der Fall sein wenn sie eine öffentliche, zum Verkehr zugelassene, Straße runterfahren (das kann man ja privat, völlig legal, auch)

 

Ich möchte die Veranstalter der Alpentrophy nicht in Schutz nehmen, aber ich bin diese Wiese 30 min vor dem armen Gerhard runtergefahren und dort sind zig Leute gestanden die zur Vorsicht gemahnt haben...der hat einfach wegen Erschöpfung nicht mehr reagieren können.

 

Schauts euch die g´schissene Kante an, hab ich 15 min vorher fotografiert, da stehen 2 Leute die warnen und arg schaut das echt nicht aus:

 

http://www.kagaro.at/bikeboard/alpentour/kante.jpg

 

Ein Vorwurf bleibt aber den Veranstaltern nicht erspart: wenn man einen Tag vor Rennbegin eine Etappe von 72 auf 95 km und offiziell 2300, in Wirklichkeit 2600 hm erhöht, kann ein knapp 17 Jähriger der meinte gerade die 72 km zu schaffen schon überfordert sein - und einen Tag vor der Veranstaltung gibt der auch nicht mehr auf und fährt nicht wenn er schon alles vorbereitet hat....

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ich war selbst in payerbach `leidtragender`eines bergabschleichers und habe auf einem dh mehr als 5 minuten auf meinen freund verloren, der gerade noch an dem typen vorbeikam, aber mir war dann doch das risiko zu hoch und was sind auf meinem level schon 5 minuten.

 

hearst Schurli, der ganze Downhill hat doch nur 5 Minuten gedauert....jetzt tust aber a bisserl übertreiben, gell....

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hearst Schurli, der ganze Downhill hat doch nur 5 Minuten gedauert....jetzt tust aber a bisserl übertreiben, gell....

wennst meinst..

aber du bist beim reini vorbekumman, wo er oben auf der asphaltstrasse patschen pickt hat und i hob ihn in der letzten serpentine überholt, wo der patschen scho pickt war - also doch ca. 5 min

 

aber eigentlich is des alles wurscht, mei aussage war in richtung rücksichtnahme in alle richtungen gedacht - reagieren auf zurufe und überholansagen einerseits und nicht depat vorbeipressen andererseits

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was die haftung angeht: ich bin zwar kein jurist, aber aus dem was ich bei rad- und motorradrennen, außer sie sind wirklich professionell, bis jetzt gehört und miterlebt habe, hat der veranstalter auch bei unterschriebenen haftungsausschlusserklärungen im falle eines gerichtsprozesses immer zu beweisen, dass er alles getan hat, damit keine verletzungen passieren.

erst wenn das nachgewiesen ist, kommt die haftungsausschlusserklärung zum tragen.

somit sollten sicher alle veranstalter schwerst interessiert daran sein, die strecken bestmöglich abzusichern und sich da nichts vorwerfen lassen zu müssen ...

...

 

Juristisch sieht es prinzipiell so aus: Zivilrechtlich ist ein Haftungsausschluss nur für leichte Fahrlässigkeit möglich, nicht aber für grobe Fahrlässigkeit bzw. (eh klar) Vorsatz. Strafrechtlich nutzt ein Haftungsausschluss sowieso nichts. Wenn es um Verletzungen geht, die nicht sportarttypisch sind und mit denen die Teilnehmer nicht rechnen mussten, kann der Veranstalter strafrechtlich belangt werden.

 

Entscheidend ist natürlich die Unterscheidung zwischen leichter und grober Fahrlässigkeit: Es kommt darauf an, ob einem verständigen Fachmann in der selben Situation so ein Fehler einmal passieren kann oder eben nicht. In der Regel liegt es an einem Sachverständigen zu klären, wo der Masstab anzulegen ist.

 

Die Hinweise auf die StVO bei Radrennen und -marathons halte ich für sehr problematisch, er dient natürlich dazu, den Veranstalter abzusichern, wenn etwas passiert - ob dies ein geeignetes Mittel ist, bezweifle ich. Klar ist aber auch, dass es kein Rennen mehr ist, wenn die StVO eingehalten wird (nur zwei nebeneinander, Rechtsfahrgebot, ...) und dass sich kein Veranstalter das Ausrichten von Hobbyrennen leisten kann, wenn er Rennen nur durchführen darf, wenn dir Straße abgesperrt wird (was ja die Konsequenz wäre).

 

Noch ein Hinweis: Es ist nicht nur der Veranstalter, der haften kann - auch andere Teilnehmer könnten bei Unfällen herangezogen werden!

 

Martin

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Schauts euch die g´schissene Kante an, hab ich 15 min vorher fotografiert, da stehen 2 Leute die warnen und arg schaut das echt nicht aus:

 

 

ersteinmal mein beileid den angehörigen.

 

habe die kante nicht in natura gesehen, aber von photo und video schaut es für mich so aus, als ob es hier eine min. 1,5 m kante mit sehr steilen böschungswinkel mit flachen auslauf ist. was das in einem marathon mitten in einer high-speed strecke kurz vor dem ziel soll, diese frage wird sich der veranstalter u.a. schon fragen lassen müssen.

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ich bin halt nach wie vor der meinung, das ein technischer singletrail bei einem marathon seine berechtigung hat, weil durch das eher geringe tempo passiert eigentlich recht wenig. bei einer geschickten streckenführung sind die profis bergauf eh schon so weit vorne, das sie bei den singletrails durch langsamere fahrer nicht mehr wirklich behindert werden.

 

aber wie wir wissen, gibt's auch "profis" die bergab schneller sind ... :rolleyes:

und bergauf ist das tempo sicherlich noch geringer, und da passiert's höchstens, dass einer langsam zur seite kippt... ;)

 

was ich bisher bei div. rennen beobachten konnte: die vorne weg fahrenden haben das glück, dass ihnen niemand im weg steht. was sich "hinten" oft abspielt :rolleyes: ... aber auch da wird um die plätze "712" und "713" gefightet, als ging's um den weltmeistertitel ...

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...es passiert derzeit zu viel, keine Frage, aber jede Verletzung ist zu viel ... aber sa ma uns ehrlich, eigentlich passiert relativ wenig - ich wunder mich immer, dass es nicht mehr arge Verletzungen bei diversen MTB Veranstaltungen gibt - dutzende Rennen, tausende Teilnehmer und einige (natürlich extrem bedauerliche) schwere Verletzungen -- aber im Verhältnis ??

 

Jeder der auf ein MTB steigt und eine Forststraße runterfährt geht ein Risiko ein, das weiß aber auch ein jeder -- ich glaube nicht, dass sich das durch Streckenabsicherung lösen lässt (allerderdings gehören Gegenverkehrsstrecken eindeutig verboten, wenn ich da an die gestrige sauenge Asphaltabfahrt bei der Alpentour denke...)

 

Juristisch ist dazu zu sagen, dass dem Veranstalter nur dann ein Vorwurf zu machen ist wenn er fahrlässig handelt, wenn er vorher warnt und die Fahrer die Gefahr kennen, wird das nicht der Fall sein wenn sie eine öffentliche, zum Verkehr zugelassene, Straße runterfahren (das kann man ja privat, völlig legal, auch)

 

Ich möchte die Veranstalter der Alpentrophy nicht in Schutz nehmen, aber ich bin diese Wiese 30 min vor dem armen Gerhard runtergefahren und dort sind zig Leute gestanden die zur Vorsicht gemahnt haben...der hat einfach wegen Erschöpfung nicht mehr reagieren können.

 

Schauts euch die g´schissene Kante an, hab ich 15 min vorher fotografiert, da stehen 2 Leute die warnen und arg schaut das echt nicht aus:

 

http://www.kagaro.at/bikeboard/alpentour/kante.jpg

 

Ein Vorwurf bleibt aber den Veranstaltern nicht erspart: wenn man einen Tag vor Rennbegin eine Etappe von 72 auf 95 km und offiziell 2300, in Wirklichkeit 2600 hm erhöht, kann ein knapp 17 Jähriger der meinte gerade die 72 km zu schaffen schon überfordert sein - und einen Tag vor der Veranstaltung gibt der auch nicht mehr auf und fährt nicht wenn er schon alles vorbereitet hat....

 

ja, auf diesem bild schauts echt nicht so arg aus. es gibt aber auch andre, wo man besser sieht, wie steil es war. ich bin den hang am abend zu fuß nochmal raufgegangen, nicht bis ganz nach oben, denn das hab ich mit meinen zehenschlapfen sein lassen...

und die perspektive von oben ist auch eine andre - aber das weißt Du ja eh, bist ja runtergfahren.

http://nyx.at/bikeboard/Board/attachment.php?attachmentid=27986

http://nyx.at/bikeboard/Board/attachment.php?attachmentid=27985&stc=1&thumb=1

 

ob steil oder weinger steil ist aber auch individuell sehr unterschiedlich wahrnehmbar.

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Ich denke, jeder Veranstalter ist sich seiner Verantwortung bewußt: z.B. hat der Mario Billich am Wochenende beim 24h Rennen in Gosau aufgrund des schlechten Zustandes den Downhill herausgenommen! Wenn man an einem Rennen teilnimmt, geht man (manchmal) an seine Grenzen, gibt alles und oft mehr: fährt blau in einen Downhill, schaut auf das Hinterrad des Gegners, hat nur noch die Nudelparty im Kopf, viele Gedanken gehen einen durch den Kopf... Und wenn dann was passiert, sollen die Veranstalter belangt werden :confused: ! Wenn es soweit kommen sollte, wird es bald keine Veranstaltungen mehr geben! Oder die Veranstalter minimieren das Risiko und wir fahren nur noch auf "Lulustrecken" herum - schrecklich! Es gibt ja auch "ungefährlichere" Sportarten, wem MB zu risikoreich ist! Fakt ist, dass es gefährlich ist, über Wurzeln, womöglich noch naß zu fahren, über Kanten zu springen, durch enge Kurven zu breschen - also was soll das?!
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Noch ein Hinweis: Es ist nicht nur der Veranstalter, der haften kann - auch andere Teilnehmer könnten bei Unfällen herangezogen werden!

 

ich denke, da wird sich der ehrgeiz so mancher rennteilnehmer abkühlen, wenn es in der richtung zu den ersten klagen kommt. weil bei einem riskanten überholmanöver wird auch die privathaftpflichversicherung aussteigen [grob fahrlässig ...]

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Ich denke, jeder Veranstalter ist sich seiner Verantwortung bewußt: z.B. hat der Mario Billich am Wochenende beim 24h Rennen in Gosau aufgrund des schlechten Zustandes den Downhill herausgenommen! Wenn man an einem Rennen teilnimmt, geht man (manchmal) an seine Grenzen, gibt alles und oft mehr: fährt blau in einen Downhill, schaut auf das Hinterrad des Gegners, hat nur noch die Nudelparty im Kopf, viele Gedanken gehen einen durch den Kopf... Und wenn dann was passiert, sollen die Veranstalter belangt werden :confused: ! Wenn es soweit kommen sollte, wird es bald keine Veranstaltungen mehr geben! Oder die Veranstalter minimieren das Risiko und wir fahren nur noch auf "Lulustrecken" herum - schrecklich! Es gibt ja auch "ungefährlichere" Sportarten, wem MB zu risikoreich ist! Fakt ist, dass es gefährlich ist, über Wurzeln, womöglich noch naß zu fahren, über Kanten zu springen, durch enge Kurven zu breschen - also was soll das?!

 

aus gegebenem anlaß

http://nyx.at/bikeboard/Board/showthread.php?t=33349&page=1&pp=15

 

krieg den link nicht hin. siehe unter sonstige bikethemen, alpentour trophy - fahrer lebensgefährlich verletzt

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krieg den link nicht hin. siehe unter sonstige bikethemen, alpentour trophy - fahrer lebensgefährlich verletzt

__________________

noch fragen?

 

- ich habe von diesem Drama gehört! Es geht ja um Grundsätzliches! Ich kenne diese Abfahrt von der Alpentour nicht, ich weiß nicht ob sie zuwenig gesichert war!

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@Sandra

klingt so als würdest Du nicht bei all zu vielen Veranstaltungen aktiv teilnehmen.

Irgendwie verstehtst Du hier etwas falsch.

Es geht hier nicht um Schuldzuweisung und "Begradigung" der Strecken,

sondern um konkrete Vorschläge. Es hat hier niemand etwas gegen

Singletrails, Steine, Wurzeln etc.

Aber Gegenverkehr, Wanderer etc oder unnötige Showeinlagen für die "Zuschermassen" sind schon disskusionswürdig und sind Gefahren über die sich auch die Veranstalter mehr Gedanken machten sollten.

Es heißt nicht, daß man das verhindern kann, aber man kann zB. Schilder für

Wanderer aufstellen (wie beim Anninger).

Und es sollte auf jeden Fall einen "Sicherheits-Standard" geben auf den sich jeder Faher verlassen kann wenn eine Veranstaltung durch den ÖRV genehmigt wurde. z.B. Einheitliche Schilder für enge Kurven, Gegenverkehr,

Geländekanten....was weiß ich...die Challenge Rennen haben da schon etwas

vorgelegt, meine ich.

So blabla wie "der Veranstalter ist sich seiner Verantwortung bewußt" ist

nicht sehr konstruktiv.

100 % sicher kann ma natürlich nichts machen, aber davon sind wir auch

weit entfernt.

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krieg den link nicht hin. siehe unter sonstige bikethemen, alpentour trophy - fahrer lebensgefährlich verletzt

__________________

noch fragen?

 

- ich habe von diesem Drama gehört! Es geht ja um Grundsätzliches! Ich kenne diese Abfahrt von der Alpentour nicht, ich weiß nicht ob sie zuwenig gesichert war!

 

dann lies den thread vielleicht mal. dann ist sicher klarer, warum es diesen hier gibt.

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Juristisch si :( eht es prinzipiell so aus: Zivilrechtlich ist ein Haftungsausschluss nur für leichte Fahrlässigkeit möglich, nicht aber für grobe Fahrlässigkeit bzw. (eh klar) Vorsatz. Strafrechtlich nutzt ein Haftungsausschluss sowieso nichts. Martin

 

anzumerken ist für den Bereich Schadenersatz:

durch haftungsausschlüsse kann die haftung für personenschäden nicht verhindert werden (KSchG; Judikatur),

und:

Falls in einer Klausel einer Ausschreibung die Haftung generell ausgeschlossen wird (SEHR OFT DER FALL!),

würde sie vom Gericht zur Gänze aufgehoben (sittenwidrig).

Folge: Die Klausel greift auch für den Bereich nicht (Sachschäden, leichte Fahrlässigkeit), wo ein Haftungsausschluß an sich möglich wäre.

 

@sandra

es gibt sehr große unterschiede in der qualität der veranstaltungen,

leider auch bei den sicherheitsvorkehrungen.

Dass sich "jeder Veranstalter der Verantwortung bewußt ist" , würd ich mir echt wünschen!

 

@stefanolo / BM

die wiese insgesamt war im oberen teil sehr steil, die Unglückskante selbst war vom winkel her eigentlich nicht so arg ( sieht nur durch den Schatten so aus), aber der flache auslauf...

 

ich persönlich habs gut sehen können, was aber sicher auch von Fahrer zu Fahrer unterschiedlich ist (Speed, Kontrastreiche Brille, Sehleistung).

ich hätte mir NIEMALS gedacht, dass dort einer mit am Affenzahn reinfahren könnte und ins Flache springt. (waren ja doch ein paar meter)

 

Diese Passage am ende einer technisch anspruchslosen bergschinderei über 90km einzubauen war sicher ein Fehler.

Dazugekommen ist aber noch so viel,

(Alter des Fahrers, Ignorieren der vielfachen Hinweise, Lenkerbruch als mögliche Mitursache) , dass man mit Schuldzuweisungen vorsichtig sein sollte.

Am wenigsten gewarnt war sicherlich der heinz, der im kampf um den etappensieg mit vollem adrenalinschub runter gezogen ist.

dass man dabei über limits geht ist uns allen schon passiert, oder?

 

gute besserung dem Michi und Heinz

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@hü:

"Dass sich "jeder Veranstalter der Verantwortung bewußt ist" , würd ich mir echt wünschen!"

 

...wenn ich an die Diretissima mit Felsen in der Mitte am Erzberg bei der zweiten Etappe denke, glaub ich nicht, dass die vom ersten Tag was gelernt haben - wie du selber sagtest, dort ist weit und breit kein Mensch, daher auch für Zuschauer völlig uninteressant und wenns dich dort zalegt wartest a stund auf hilfe..... ich glaub dort ist nicht einmal der Pross runtergefahren....also echt unnötig

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